Ein Leitfaden für Multifaktor-Authentifizierungslösungen

Ein Leitfaden für Multifaktor-Authentifizierungslösungen

Verfasst von
Calvin Hoenes

August 15, 2024

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Inhaltsverzeichniss

In einer Welt, in der Unternehmen ständig Gefahr laufen, ihre wertvollen Daten an clevere Prätendenten zu verlieren, ist die Benutzerauthentifizierung von entscheidender Bedeutung. In passwortbasierten Systemen werden Benutzer authentifiziert, wenn sie dem System gültige Anmeldeinformationen (Passwörter) vorlegen.

Solche „Einfaktor-Authentifizierungssysteme“ bergen jedoch enorme Risiken für das Unternehmen. Zum Beispiel im Jahr 2020 über 80% ob Verstöße (Hacking) mit brutaler Gewalt oder der Verwendung verlorener oder gestohlener Zugangsdaten einhergehen. Da sie die nicht wirklich authentifizieren Person, Wenn ein Bedrohungsakteur an diese Anmeldeinformationen gelangt, kann er leicht einen autorisierten Benutzer nachahmen und an seiner Stelle auf das System zugreifen. Bleiben solche unbefugten und/oder böswilligen Benutzer unentdeckt, können sie im Laufe der Zeit viel Chaos anrichten.

Um ihr Risiko zu minimieren und sich selbst zu schützen, benötigen Unternehmen sicherere Methoden zur Benutzerauthentifizierung. Sie benötigen Lösungen für die mehrstufige Authentifizierung.

In diesem Artikel werden wir untersuchen, wie diese MFA-Lösungen funktionieren und wie Unternehmen MFA für eine stärkere, vielschichtige Sicherheit implementieren können. Wir vergleichen auch die Risiken verschiedener Authentifizierungsfaktoren, die Nachteile von MFA-Lösungen und wie diese Mängel durch Passwortlosigkeit überwunden werden können.

Anatomie von Multifaktor-Authentifizierungslösungen

MFA- oder Multifaktor-Authentifizierungslösungen unterscheiden sich von herkömmlichen Authentifizierungslösungen, die nur mit Passwort versehen sind. Wie der Name schon sagt, müssen Benutzer mehrere Authentifizierungsfaktoren verwenden, um ihre Identität zu überprüfen, bevor sie auf ein System zugreifen können.

Frühe Multifaktor-Authentifizierungslösungen waren Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) Lösungen. Aber in zunehmendem Maße umfasst MFA jetzt mindestens drei Authentifizierungsfaktoren oder Identitätsnachweise:

  1. Wissen oder etwas, das der Benutzer „weiß“: Passwörter, persönliche Identifikationsnummern (PINs), Einmalpasswörter (OTPs) usw.
  2. Besitz oder etwas, das der Benutzer „hat“: Sicherheitstoken (hardware- oder softwarebasiert), Smartcards, Smartphones usw.
  3. Inhärenz oder etwas, das der Benutzer „ist“: Die einzigartigen biologischen Merkmale des Benutzers, z. B. Iris-Scans, Fingerabdrücke, Stimmabdrücke, Gesichtsabdrücke usw.

Warum Multifaktor-Authentifizierungslösungen für die Sicherheit wichtig sind

Das Hauptziel von Multifaktor-Authentifizierungslösungen besteht darin, die Unternehmenssicherheit zu erhöhen und unbefugten Benutzern den Zugriff auf ein Gerät, eine Anwendung oder ein Netzwerk zu erschweren. In Kombination erhöhen diese Faktoren die Sicherheit, dass ein Benutzer wirklich der ist, für den er sich ausgibt. Mit anderen Worten, sie erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass der Benutzer oder Mitarbeiter, der den Zugriff beantragt, echt und autorisiert ist.

Sie erschweren es auch einem Bedrohungsakteur, sich in das System zu hacken, denn selbst wenn es ihnen gelingt, einen Faktor (häufig das Passwort) zu gefährden, müssen sie immer noch andere Barrieren durchbrechen, bevor sie Zugriff erhalten. Daher verringern solche Lösungen die Wahrscheinlichkeit erfolgreicher Cyberangriffe. Und das ist der Hauptgrund, warum eine Multifaktor-Authentifizierung wichtig ist standardmäßig.

Multifaktor-Authentifizierungslösungen für eine starke Kundenauthentifizierung: Regulatorische Anforderungen

Zunehmend werden auch Multifaktor-Authentifizierungslösungen als unverzichtbar angesehen, um eine starke Kundenauthentifizierung (SCA) zu gewährleisten, insbesondere in Zahlungssystemen. Zum Beispiel die der EU Zahlungsdiensterichtlinie (PSD2) Nach technischen Regulierungsstandards (RTS) müssen alle an der Zahlungsabwicklung beteiligten Unternehmen Multifaktor-Authentifizierungslösungen implementieren, um die Vertraulichkeit und Integrität der Zahlungsvorgänge der Nutzer zu schützen.

Neben den PSD2-RTS für SCA gibt es mehrere andere regulatorische Standards und Richtlinien, die den Einsatz von Multifaktor-Authentifizierungslösungen vorschreiben (oder empfehlen):

- NIST SP 800-63B
- Datensicherheitsstandard der Zahlungskartenbranche (PCI DSS)
- ISO/IEC 27001 - Standard für das Informationssicherheitsmanagement

- Ergänzung zur Bundesbeschaffungsverordnung (DFARS)

- ISO/IEC 29115 - Rahmen zur Sicherung der Entitätsauthentifizierung

Verschiedene Authentifizierungsfaktoren: Risikovergleich

Nicht alle Authentifizierungsfaktoren sind gleich. Einige bergen mehr Risiken als andere und erhöhen die Anfälligkeit des Unternehmens gegenüber Cyberangriffen, Datenschutzverletzungen und sogar Erpressungsversuchen.

Das IDEE IAM Risikorechner ist eine einfache und zuverlässige Methode für Unternehmen, die Risiken verschiedener Authentifizierungsfaktoren und Kontrollen zu vergleichen. Die folgende Tabelle zeigt einen solchen Vergleich:

How users are identified at registration
Email address w/ magic link verification
Social identity
Email address w/ magic link verification
Email address w/ magic link verification
Authenticator type
Password
Password
Authenticator device w/ user identity bound to the device
Authenticator device w/ user identity bound to the device
Authentication mechanism
Password
Social login
Passwordless SF
Passwordless MFA
Account management method
Self-service or Helpdesk
Dependent on social network
Self-service w/ strong identity proofing
Self-service w/ strong identity proofing
Other security measures
Access policies (regularly updated)
User consent
Trusted device w/ device binding
Trusted device w/ device binding
Risk Level
VERY HIGH
VERY HIGH
MEDIUM
LOW

Erkunden Sie den IAM Risk Calculator von IDEE, um das Risiko Ihres Unternehmens anhand verschiedener Authentifizierungsfaktoren zu analysieren hier.

Nachteile von Multifaktor-Authentifizierungslösungen

Multifaktor-Authentifizierungslösungen bieten eine höhere Sicherheit als Einfaktor-/passwortbasierte Lösungen. Sie haben jedoch auch gewisse Nachteile.

Viele verwenden immer noch Passwörter als einen Authentifizierungsfaktor. Passwörter können leicht kompromittiert oder gestohlen werden, was das Risiko für das Unternehmen erhöht. Der Besitzfaktor, egal ob es sich um ein OTP-Token, einen Schlüsselanhänger oder eine Zugangskarte handelt, kann verloren gehen oder gestohlen werden. Dies erhöht die Sicherheitsrisiken, belastet die IT-Teams aber auch mit Ersatzanfragen. Oft sorgen sie auch für Reibungsverluste in der Benutzererfahrung. Biometrische Faktoren bieten die stärkste Sicherheit. Benutzer zögern jedoch (verständlicherweise), sie zu verwenden, weil sie Bedenken hinsichtlich einer Verletzung des Datenschutzes haben.

Der beste Weg, diese Schwächen zu überwinden, ist mit passwortlos Zero-Trust Multifaktor-Authentifizierung. Passwortlose MFA stützt sich nicht auf auswendig gelernte Geheimnisse, um Benutzer zu validieren oder zu authentifizieren. In Kombination mit einem mobilen Authentifikator bietet die passwortlose MFA, die Biometrie und Besitz kombiniert, eine sehr hohe Sicherheit. Es ist auch bequem zu implementieren, da nur das Smartphone des Benutzers und keine zusätzliche Hardware erforderlich ist. Da die Benutzer bereits mit ihren Smartphones vertraut sind, ist die passwortlose MFA zudem reibungslos und einfach zu bedienen.

Fazit

Multifaktor-Authentifizierungslösungen sind herkömmlichen, passwortbasierten Authentifizierungssystemen um mehrere Schritte voraus. Unternehmen, die ihre Sicherheit ernst nehmen, sollten auf jeden Fall erwägen, sie eher früher als später zu implementieren.

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